Bienengesundheit

 

Amerikanische Faulbrut

Die Faulbrut ist eine bakteriell bedingte Seuche, die durch Sporen von Bienenvolk zu Bienenvolk übertragen wird. Im fortgeschrittenen Stadium zerstört sie die Brut der Bienen und sorgt letztlich dafür, dass ein Volk abstirbt. Werden die Sporen rechtzeitig entdeckt, können die Völker saniert werden, indem sie in neues Material (Beuten, Rähmchen und Futter) umgesiedelt werden und sämtliches kontaminierte Substanz vernichtet wird. Zur Zeit ist vom Veterinäramt des Kreises ein Sperrbezirk eingerichtet worden, in dem alle bekannten Völker untersucht wurden. Betroffene Bienenstände werden zur Zeit saniert. Hierbei berät und unterstützt der Verein die betroffenen Imker.

Wichtig ist es, dass alle Imker (ob im Verein organisiert oder nicht) ihre Bienenvölker beim Veterinäramt in Siegburg und bei der Tierseuchenkasse NRW melden, damit kein unbekannter Krankheitsherd verbleibt und dafür sorgt, dass in den Folgejahren die Seuche erneut und schlimmer auftritt. Imker tragen Verantwortung für ihre Mitimker und deren Bienenvölker, denn die Ansteckungsgefahr ist groß. (Dies betrifft im Übrigen auch die regelmäßige Bekämpfung der Varroamilbe.)

Für die Honigkonsumenten sei ausdrücklich erwähnt, dass der Verzehr von möglicherweise mit Faulbrutsporen belastetem Honig für den Menschen vollkommen bedenkenlos ist. Der Einkauf des regionalen Honigs ist und bleibt die ökologisch richtige Entscheidung zur Unterstützung der Bienenhaltung vor Ort.

Bienensterben

Seit einigen Jahren schon wird in Zeitungen und Rundfunk von seltsamem Bienensterben rund um den Globus berichtet. Wir möchten an dieser Stelle über Faktoren informieren, die nachweislich Gefährdungen für die Bienen darstellen, die jedoch nicht einzeln, für sich genommen die Ursache des Bienensterbens sind. Ein Aufeinandertreffen dieser Faktoren verursacht die enorme Wirkung. Sicherlich muss gegen jeden dieser Faktoren vorgegangen werden, um die vollkommene Unversehrtheit der Bienen zu gewährleisten.

Wir alle tragen die Verantwortung für unser Handeln 

Unsere Hoffnung liegt darin, dass wir mit dieser Aufklärung nicht nur informieren, sondern zu einer kritischen Reflektion über die dargestellten Themen anregen. Gerade wenn es um die landwirtschaftlichen Einflüsse auf das Bienenleben geht, die unter den Begriffen Monokulturen, Pflanzenschutzmittel- und Pestizideinsatz zusammenfassen lassen, gilt es, dass sich jeder dazu eine begründete Meinung bilden kann. Denn jeder trägt Verantwortung dafür, wie stark die Umwelt belastet wird und entscheidet darüber mit, wie sie geschützt wird. Konsumverhalten und politische Teilhabe sind wesentliche Einflussmittel des Einzelnen.

Imkerinnen und Imker müssen sehen, wie sie mit den Gefährdungen ihrer Tiere umgehen. Am sinnvollsten ist es, umfassend informiert zu sein, um entsprechend handeln zu können. Deshalb bieten wir unseren Kolleginnen und Kollegen hier die wichtigsten Informationen zum Erhalt der Gesundheit ihrer Bienenvölker: Wie muss ich mit der Varroa-Milbe umgehen? Was bekomme ich ein Gesundheitszeugnis für ein Volk? Diese und weitere Fragen werden hier geklärt, um das Handeln anzuleiten, denn: (Be-)handeln muss jeder!

Bei Fragen zu diesem Thema, können Sie sehr gerne Kontakt zum Bienenzuchtverein Windeck e.V. aufnehmen.